Links des Weges befindet sich in der direkt an den Wald angrenzenden Wiese eine ca. 1,5 m tiefe, schüsselförmige Senke, eine Doline/Karsttrichter mit einem Durchmesser von ca. 20 m, die manch einem Bauern den größten Respekt einflößt. Es wird erzählt, dass bei der Bewirtschaftung dieser Wiese die Landwirte meist mit mulmigem Gefühl durch die Doline fahren.
Entstehung von Dolinen: Unter den flachgründigen Bodenschichten liegt das unverwitterte Gestein des Oberen Muschelkalks. Dieses Gestein hat feine Risse und Spalten, durch die das Niederschlagswasser in tiefere Gesteinsschichten eindringt. Hierbei löst die im Wasser enthaltene Kohlensäure ganz allmählich den Kalk aus dem Gestein heraus, wodurch immer größere Klüfte entstehen und so das Oberflächenwasser verstärkt abfließt (Verkarstung). Im Laufe vieler Jahrtausende bilden sich so unterirdische Hohlräume im tragenden Gestein, das instabil wird und letztlich einbrechen kann. Die darüber liegenden Schichten rutschen nach und es bildet sich an der Erdoberfläche eine trichterförmige Vertiefung, die Doline oder auch Erdfall genannt wird. – Nur in extrem kalten Wintern, wenn der Boden gefroren ist, füllt sich die Doline mit Schmelzwasser.Doline im Wald als Wildschweinsuhle
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