07 Naturdenkmale – Sommerlinden

 

Die Rexinger Sommerlinden sind geschützte Naturdenkmale. Die rechte wurde ca. 1800 gepflanzt und weist mittlerweile einen Stammdurchmesser von 1,8m und einen Kronendurchmesser von ca. 22,0 m auf. Die linke Linde ist etwas jünger, sie wurde erst ca. 1840 gepflanzt. Die Linden sind wegen ihres landschaftsprägenden Charakters geschützt. Das Naturschutzgesetzt Baden-Württemberg sieht neben dem Schutz von Naturschutzgebieten, Landschaftsschutzgebieten und Biotopen auch den Schutz von Naturdenkmalen vor. Bei diesen wird zwischen flächenhaften Naturdenkmalen (Moore, Steinriegel, kleine Gewässer, Streuwiesen…) und Einzelbildungen der Natur sogenannten Naturgebilden (Felsen, Höhlen, Quellen, historisch bedeutsame oder wertvolle Bäume, sowie besondere Baum- und Gebüschgruppen) unterschieden. Auf Rexinger Gemarkung befinden sich mit 12 wertvollen alten Bäumen die meisten Naturdenkmale im gesamten Stadtgebiet, das insgesamt 69 Einzelbäume als Naturdenkmale aufweist. In Baden-Württemberg gibt es insgesamt 14.446 Naturdenkmale auf einer Fläche von 6.513 ha.


Verbindungspfad zum Themenweg: Naturschutzgebiet Osterhalde
Unterhalb der Linden, vorbei am Feldkreuz führt ein Wiesenweg ins Naturschutzgebiet Osterhalde hinein. Bei der ersten Weggabelung führt rechts ein schmaler Pfad entlang des Steilhanges, dieser trifft nach ca. 700m auf den oberen Osterhaldenweg. Dieser Verbindungspfad ist nur für trittsichere, schwindelfreie Personen mit gutem Schuhwerk geeignet, da er sehr schmal und abschüssig ist, und auf der ganzen Länge direkt im Steilhang verläuft.

Wichtige Informationen zum weiteren Wegverlauf:
Wegen des Ausbaus der K4779 Richtung Freudenstadt ist der in der Karte eingezeichnete Weg zwischen Station 7/Naturdenkmale und Station 8/Denkmalblick noch nicht fertiggestellt – bitte denselben Weg bis zur Portalstation zurückgehen oder nach Station 7/Naturdenkmale ca. 100m weiter bis zur Spitzkehre, dort rechts ca. 150m entlang der Kreisstraße (Vorsicht ohne Gehweg!!) und nach dem Feldkreuz rechts hinauf zu Station 8/Denkmalblick. Danach geht es auf dem ausgeschilderten Weg teilweise auf einem alten, nicht befestigten Feldweg entlang der Judenäcker) wieder zurück auf die Hochebene.


Baumpflege an den 200jährigen Linden
An diesen sehr alten geschützten Sommer-Linden wurden insbesondere zum Erhalt, aber auch zur Verkehrssicherung notwendige Baumpflegearbeiten durchgeführt (Bild unten). Eine auf Baumschnitt spezialisierte Firma hat im Auftrag der Stadt Horb die Bäume schonend geschnitten und ausgelichtet. Es wurde darauf geachtet, die Schnittstellen klein zu halten, um das Eindringen von Pilzen zu verringern. Bei der Kronensanierung galt es Rücksicht zu nehmen auf die Wuchsform und Statik der Bäume. Zur Verkehrssicherung an der Straße wurden die ausladenden Äste eingekürzt und entlastet. Um die knorrigen alten Linden zu schützen sowie ein Auseinanderbrechen zu verhindern, wurden ihre starken Äste mit Kunststoffseilen gegeneinander verspannt. Ebenso wurde auch teilweise Altholz stehen gelassen, damit der Lebensraum für Insekten und Höhlenbrüter erhalten bleibt. Es ist zu hoffen, dass durch diese Maßnahme die Linden noch lange erhalten und als Naturdenkmale bestehen bleiben.

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