15 Artenvielfalt im Großen Hau

Abstecher durch den Spitalwald zum „Ihlinger Berg“
Ab hier gibt es die Möglichkeit über die Stationen 10, 9 und 8 des Themenweges Kultur und Natur zur Portalstation P2 am Schafhaus zurückzugehen, oder dem Abstecher über den (flachen) „Ihlinger Berg“ zu folgen, der einen phantastischen Blick ins Neckartal und auf den Albtrauf bietet.
Bei Station 9 biegt der Weg rechts ab zum „Spitalwald“ mit einem sehenswerten Waldtrauf aus starken Eichen, Buchen, Ahorn und Fichten. Anhand dieses Waldtraufs kann man sehr schön erkennen, warum die Eiche als Lichtbaumart bezeichnet wird. Eichen von dieser Größe findet man in unserer Gegend nur an Waldrändern, wo sie genügend Licht zur Verfügung haben, so dass sich mächtige Kronen ausbilden können.
Der Spitalwald ist ein schöner Mischwald mit 100 bis 140-jährigen Buchen der noch zum Landschaftsschutzgebiet gehört.

Geschichte des Spitalwaldes

1470 wurde Ihlingen mitsamt des Waldes von Rudolf von Ehingens Nachfahren an das 1352 von Dietrich Gutermann gestiftete Spital zum Heiligen Geist (Horber Spital) verkauft. Die umfangreiche Pergamenturkunde befindet sich noch heute im Spitalarchiv. In dieser Urkunde werden auch die Weingärten in Ihlingen und in der Osterhalde erwähnt (Themenweg NSG Ostrhalde). Bis zum Übergang an Württemberg 1805 war Ihlingen ein Spitalflecken. Mit dem Übergang an Württemberg kamen die Besitzungen und Rechte des Horber Stifts und der Rexinger Johanniter an das Kameralamt Horb.  Dagegen blieb der Besitzstand des Horber Spitals unangetastet. Der Spitalwald, wie er noch heute genannt wird gehört seit 1897 zur katholischen Kirchengemeinde Heilig Kreuz in Horb. Die heutige Gesamtwaldfäche des Horber Spitalwaldes beträgt (incl. dem Salzstetter Wald) 280 ha.

weiter zu Station 16 – Jakobshütte, Jakobuskirche und Jakobsweg